Michael Wagener – Fotograf und Lehrer
Michael Wagener lebt und arbeitet als Fotograf und Lehrer in Köln und Thessaloniki. Seit 2025 pendelt er zwischen beiden Städten. Nach seinem Kunststudium an der Universität Siegen vertiefte er seine Kenntnisse in der kommerziellen Fotografie bei Simon Puschmann in Hamburg. Auf seine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Siegen folgten Lehraufträge im Bereich Kunst- und Medienpädagogik mit dem Schwerpunkt Fotografie an den Hochschulen in Oldenburg, Flensburg, Siegen und Köln.
2008 wurde Michael Wagener als Mitglied in die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) berufen. Seit 2012 veröffentlicht er regelmäßig Fotoessays und Artikel als freier Mitarbeiter für das französische Kulturmagazin MicMag. 2013 war er als Jurymitglied an der Vergabe des ersten deutschen Bildungspreises für Fotografie beteiligt. 2017 initiierte er in Kooperation mit Canon ein Pilotprojekt zur Vermittlung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) im Medium der Fotografie. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt, darunter bei der Photoszene Köln (2016, 2018), im Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund (Staatspreis Manufactum, 2017), in der Blank Wall Gallery Athen (2017) und bei der IHK Düsseldorf (2017).
Wageners beruflicher Werdegang zeigt eindrucksvoll, wie eng seine fotografische Praxis mit seiner Lehrtätigkeit verbunden ist. Seine Leidenschaft für Fotografie vermittelt er heute als Lehrer an der Deutschen Schule in Thessaloniki.
2014 realisierte er gemeinsam mit einer Schülergruppe eine künstlerische Reise nach Westpapua (Indonesien). Der Austausch mit der „Generation Z“ und den „digital natives“ inspiriert und hinterfragt fortwährend seinen Blick auf Kunst und Fotografie. In seinen freien Phasen widmet er sich eigenen Projekten und kommerziellen Aufträgen in Köln, deutschlandweit und international. So führten ihn Aufträge etwa 2015 nach Tokio, wo er das chinesische Topmodel Jie Duan porträtierte und die Arbeit von Deborah Ten dokumentierte.
Mehrfach nutzte Wagener Sabbaticals, um Menschen und Kulturen auf der ganzen Welt fotografisch zu begleiten. Zu den Höhepunkten zählen die Dokumentation der iranischen Kunstszene gemeinsam mit dem französischen Journalisten Hélios Molina sowie die Begleitung der NGO REWA Society 2018 bei ihrer Arbeit mit Menschen mit Behinderung im Himalaya. 2018 stellte ihn die Süddeutsche Zeitung im Onlinemagazin als Reisefotograf mit seinem Georgien-Portfolio vor.
Michael Wageners Interesse an Kunst, Kultur und Mensch zeigt sich in der Vielfalt seiner fotografischen Arbeiten – von Porträt-, Reise- und Landschaftsfotografie bis hin zu sozialdokumentarischen Projekten. Als freiberuflicher Fotograf schätzt er die Freiheit, seine Motive nach Neugier und Intuition zu wählen. In jüngeren Projekten widmet er sich zunehmend der Ästhetik des Tanzes sowie der Aufbereitung seines Archives analoger Fotografien wie in der Serie New York Past oder Lost Light.
Für Michael Wagener gibt es kein „entweder – oder“ zwischen Lehren und Lernen, zwischen Kunst und Pädagogik. Mit Neugier und Leidenschaft entwickelt er seine fotografische Arbeit stetig weiter. Seine Werke sprechen für sich – und eines bleibt gewiss: The best is yet to come.